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Chile und wieder zurück nach Arequipa!!!
Hey ihr Leute
Nachdem ich Dienstag einen Bus von La Paz nach Arica in Chile genommen hatte, war ich eigentlich den ganzen Tag nur auf meinem Hintern gesessen und damit beschäftigt im wackelndem Bus etwas zu schlafen. Die Grenze zu Chile befand sich auf beinahe 5000 Metern Höhe und man hatte einen spektakulären Blick auf einige umstehenden kegelförmige Vulkane und Lagunene. Leider mussten wir an der Grenze sehr lange warte, denn die Chilenos sind sehr pingelich wenn es um ihr Land geht. Es wurde jeder gefilzt und jedes Gepäckstück kontrolliert. Bei ca 10 wartenden Bussen und unzähligen LKWs waren wir deshalb, bestimmt 2 Stunden vor dem Grenzposten gestanden.
Nachdem wir dann endlich passieren konnten, ging es dann noch einmal 4 Stunden über Serpentinen weiter nach Arica an der Küste Chiles. Da es mittlerweile schon Abend geworden war, und sich Chile 2 Stunden vor der bolivianischen Zeit befindet, bin ich nachts gegen 1 Uhr am Busbahnhof von Arica angekommen. Glücklicherweise habe ich gleich einen netten Deutschen angesprochen (der noch kein Hostel hatte) und da ich ein Bett in einem Hostel ganz in der nähe des Bahnhofs gebucht hatte, sind wir dann gemeinsam durch die chilenische Nacht gewandert, was mir irgendwie lieber war.
Das Hostel war total super, gutes Frühstück, nette Leute, gute Zimmer. Arica und Chile machen einen außerordentlich modernen Eindruck. In der Fußgängerzone könnte man sich auch in einer deutschen Stadt erhahnen und alles in allem, war Chile sehr gepflegt, modern und ordentlich. Manchmal haben mich die mit Palmen gesäumten Straßen und die guten Autos auch leicht an Miami erinnert (obwohl ich dort nie gewesen bin).
Arica ist eine Küstenstadt in der Größe von Würzburg, mit zahlreichen Stränden und Buchten. Vor allem bei Surfern ist Arica sehr beliebt und so ist das Strandpublikum jung, gebräunt und durchtrainiert. Ich habe vor allem etwas am Strand entspannt und mich an den frischen, sicheren Säften der Bars gelabt!
Donnerstag ging es dann wieder zurück nach Peru und hier nach Tacna. An der Grenze hab ich dann gleich gesagt, dass ich Voluntario bin und ob ich nicht ein etwas längeres Visum haben könnte. Mir wurde dann auch gleich ein Visum für 6 Monate gewährt und so werde ich die restliche Zeit keinen Stress mehr mit Grenzübertritten und der Neubeschaffung von einem Visum haben.
Habe zuvor gehört, Tacna wäre auch einen Besuch wert und so wollte ich eigentlich eine Nacht dort verbringen. Fand Tacna aber über alle Maßen hinaus hässlich und wenig sehenswert und so habe ich mich dazu entschieden, gleich noch am Donnerstag zurück nach Arequipa zu fahren. Hab dann auch gleich einen Bus bekommen und bin abends um 8 in Arequipa angekommen.
Es hat sehr gut getan wieder sein eigenes Zimmer und Bett zu haben und auch ein eigenes Bad, darf nicht unterschätzt werden. Hab dann erst mal viel geschlafen und Freitag eigentlich nicht wirklich gearbeitet. Alle haben sich sehr gefreut das ich wieder zurück bin und ich musste gleich alle Geschichten erzählen die ich so erlebt habe.
Im Hogar gibt es mittlerweile 7 neue Kinder und da die Schule wieder angefangen hat, ist die nächste Zeit denke ich auch mehr zu tun. Auch wenn mich das Kindergeschrei irgendwie wieder nervt, ich freu mich trotzdem auf die Arbeit und hab wieder mehr Energie und Gelassenheit !
Heute sind in Peru Präsidentschaftswahlen, ich kenn mich absolut nicht aus, hab keine Ahnung wers wird. Bin aber mal gespannt, wie das peruanische Volk auf den neuen Präsidenten reagieren wird. Ob die neue Regierung dann weniger Korrupt und sozialer ist, bleibt jedoch fraglich !
Ich hoffe es geht euch gut, mir gehts jedenfall gut
Liebe Grüße aus Peru
Jens
p.s. muss mich jetzt auch noch mal bei ALL MEINEN FREUNDEN bedanken! Ihr seit wirklich super, ich hätte nie gedacht das ihr mir alle so treu bleibt. Es gibt wirklich niemanden mit dem ich nicht in Kontakt stehen würde und auch wenn man sich vielleicht etwas seltener spricht, ihr seit doch alle ganz super toll und ich weiß was ich an euch habe. Vielen Dank an die besten Freunde dieser Welt, wir werden uns wieder sehen !