Morgen gehts los und mir gehts gar nicht gut

September 24th, 2010

Hallo alle zusammen

Wie die Meisten von euch vielleicht schon wissen, fliege ich morgen für nen Monat nach Indien. Werde wieder nen Reiseblog schreiben, so dass ihr über alle Neuigkeiten informiert werdet und euch auch nen bisschen nach Indien träumen könnt.

Der Start meiner Reise steht allerdings unter gar keinem guten Stern. Ich hab irgend einen Mageninfekt oder was weiss ich aufgegabelt. Definitiv bin ich heute morgen gut gelaunt aufgestanden, muss aber jedesmal wenn ich nur minimal was gegessen bzw. getrunken habe kotzen. Es ist so unglaublich anstrengend und sinnlos, dass ich das jetzt genau HEUTE bekommen habe. Ich schätze ich habe gestern einfach was Falsches gegessen. Aber bis auf eine Tasse Kamillentee ist heute noch nichts in mir drin geblieben. Dann habe ich Horst natürlich auch heute erst zu Packen und zu organisieren angefangen und mit der ganzen Kotzerei und dem Schwindel der dazu gekommen ist, war das heute wirklich keine vergnügliche Angelegenheit. Wird sich dann herausstellen ob ich alles eingepackt habe. Ach und wenn schon, mir doch egal, dann kauf ich mir meine Unterhosen halt in Delhi.
Ich HOFFE wirklich, dass es mir morgen wieder gut geht, denn die Kotzerei zu haben wärend man 10 Stunden in einem Flieger nach Indien sitzt und sich dort alleine organisieren muss, ist wahrhaftig keine angenehme Vorstellung. Ich hab mich so auf Indien und meine ganzen Reisen gefreut, ich hab jetzt ECHT keinen Bock auf so ne scheiß Kotzgeschichte!

Ich wünsch euch was, freu mich von euch zu hören!
Euer Jens

Ein riesiger Ameisenhaufen

September 26th, 2010

Das Bemerkenswerte an Langstreckenfluegen ist die Tatsache, dass wir uns in eine Aluminiumroehre quetschen, eine vertraute Kultur in wenigen Stunden verlassen und irgendwann zu einer unmenschlichen Zeit mitten im Chaos, in einem anderen Land in einer anderen Kultur landen. Als waere man in einem Raumschiff weit in den Weltall geflogen und betritt das erste Mal den Mond, nur wirkt dieser Mond viel bedrohlicher, viel Nervenaufreibender und spannender als sein Fetter am Himmel.
Bis auf Start und Landung sind Fluege eigentlich aetzend. Es gibt zu wenig Schlaf, das Essen ist grauenhaft und die immer gleiche Unterhaltungsindustrie der Airlines strapaziert die Nerven. So kann ich auch ueber diesen Flug eigentlich wenig Erfreuliches berichten.
Verspuere ich doch jedes Mal, wenn ich wieder zu einer Reise aufbreche etwas Melancholie und moechte ich im letzten Moment doch zu Hause im schoenen Winterhausen bei Freunden und der Mama bleiben, so weichen die schweren Gedanken schnell, wenn sich das Flugzeug erst einmal hoch ueber den Wolken befindet und ein exotisches Ziel angesteuert wird.
Delhi ist gigantisch und nach einem Flug ohne Schlaf lande ich hier, im Viertel Paharganj in einem stickigen Raum ohne grosses Fenster auf einer feuchten, modrigen Matratze. Aber nach dem Flug ist mir das auch egal und so hab ich mich fuers erste hingelegt und etwas Schlaf nachgeholt.
Obwohl das Viertel Paharganj zu einem der beruechtigsten Backpackerviertel in Delhi zaehlt, muss ich sage, dass es unglaublich schmutzig, stinkig und heruntergekommen ist.
Die Strassen sind verstopft, der Morast auf dem man laeuft gibt schnell nach und an allen Orten entleeren sich Tiere und Menschen aus jeder erdenklichen Koerperoeffnung. Der riessige Ameisenhaufen wirkt schnell bedrohlich und verschluckt den Einzelnen in der gigantischen Masse.
Obwohl ich immer gluecklich bin, wenn ich mit krassen Gegebenheiten konfrontiert werde und ich zu viele Eindruecke relativ leicht filtern kann, so ist mir Delhi doch etwas unheimlich. Deshalb bereuhe ich nicht, morgen mittag gleich weiter nach Goa zu fliegen. In den kleinsten Bundesstaat Indiens und, wie man mir sagte, in den entspanntesten.

Nachdem ich eine Runde geschlafen habe, wolle ich mich auf dem Weg nach Old Delhi begeben um die groesste Moschee Indiens und das bekanne Red Fort zu besichtigen. Allerdings habe ich mich auf meinem Weg in stinkenden Gassen und Muellhalten verlaufen und ich bin jetzt erst wieder zum Guesthouse zurueck gegangen um mich neu zu organisieren.

Bilder folgen
Om Shanti euch allen
Jens

Delhi rotes Fort:

Jama Masjid:

Tuk Tuk:

Mein Zimmer:

Mein Bad:

Fluege ueber Fluege

September 27th, 2010

Hallo und Gruesse aus Goa

Heute ging es fuer mich schon um 7 Uhr frueh los zum Flughafen. In meiner feuchtigkeitsgeschwaengerten Kammer konnte ich kaum schlafen und der Duft von Urin und Moder lag mir noch lange Zeit in der Nase. Als dann auch die Kackerlacken nach dem Abschalten des Lichtes meinten sie koennen eine Party in meinem Zimmer feiern, war dann irgendwie alles zu viel.
Delhi habe ich als sehr anstrengend und unglaublich ekelhaft erlebt. Selbst die Bauwerke und Wahrzeichen der Stadt konnten meinen Schock ueber die Zustaende dieser Riesenstadt nicht ueberspielen. Der Dreck, der Gestank, die Massen an Menschen und Tieren und die Armut sind unbeschreiblich. Ein gar furchtbarer Ort an den ich so schnell nicht wieder zurueck moechte.
Da konnte auch die Tatsache nicht darueber hinweghelfen, dass ich beinah in einen Elefanten gerannt waere als ich mein ^Hotel^ oder sagen wir lieber ^mein stinkendes Kaemmerchen^ verlassen habe.

So war ich also froh heute morgen am Airport zu sitzen und auf meinen Flug nach Goa zu warten. Am Schalter hat alles hervorragend geklappt und die indischen Billigairlines sind wirklich Top. Erst sind war knapp 3 Stunden nach Mumbai geflogen, wo die Haelfte der Insassen ausgestiegen ist und dann gings weiter nach Goa.
Mumbai, einer der groessten Slums Asiens, hat trotzdem von der Luft aus gesehen, einen positivern und freundlicheren Eindruck hinterlassen als Delhis Toursitenbezirke.
Beim Landeanflug von Goa gab es dann einige Turbulenzen, da ein Monsumgewitter gerade heftig zugeschlagen hat. Da hab ich mir schon gedacht, na toll, jetzt fliegst du ans Meer und es regnet. Hat sich aber gluecklicherweise dann bald gelichtet.

In Goa selbst hab ich mir am Flughafen ein Prepaidtaxi fuer umgerechnet 15 Euro genommen. Das hat mich dann in knapp 2 Stunden an den kleinen Strandort Vagator gebracht.
Die Autofahrt war wie jede Fahrt in Asien ein Erlebniss fuer sich. So wird fleissig gehubt wenn ueberholt und NICHTS gesehen wird und um jede Ecke gebraust, das einem Hoehren und Sehen vergeht. Zuweilen sind 3 Vehikel nebeneinander gefahren, als das schnelle Auto, das langsame Auto und das ganz schnelle Auto beide Autos gleichzeitig ueberholt hat (PLUS GEGENVERKEHR)
Auf der Strecken zwischen Dabolim (Airport) und Vagator sind wir durch wunderschoene indische Reisfeldlandschaften mit Kokospalmen gefahren. Einmal hab ich auch einen Tempelelefanten gesehen, der bunt bemalt durch eine laut tanzend und Singende Prozession durch eine Ortschaft begleitet wurde. Goa ist wirklich schoen, sehr gruen und die Leute sind definitv nicht so aggressiv wie in Delhi. Man kann eigentlich sagen, naja sie interssieren sich eben nicht fuer andere &#59;)!
Alles in Allem sind Inder schon irgendwie nen komisches Volk, aber bevor ich jetzt Vorurteile schuere, behalte ich meine Meinung lieber fuer mich. Fest steht, das alle indischen Maenner den gleichen haesslichen Haarschnitt tragen und mit Stolz nen Oliba bzw Pornobalken (fuer alle Nichtjugendlichen, einen Schnurbart) tragen. Die Frauen haben eigentlich alle lange Haare, bis auf einige ganz freche Individien, die sich kurze Haare schneiden lassen und damit aussehen, wie kleine Jungs :D!

In Vagator hab ich nen super Zimmer in na alten portugiesischen Villa fuer 8 Euro gefunden. Ich hab nen SAUBERES Bad und nen eigenen Balkon und kann auf ne Kokospalmenwiese schauen. Vom Strand hab ich nocht nichts gesehen, da ich erstmal damit beschaeftigt war mir was zu Essen zu suchen. Hier ist naemlich grad Nebensaison und drum hatten alle Restaurants, Internetcafes und was weiss ich geschlossen. Nach 2 Stuendigem Rumirren, hat mir dann ne indische Mama in ihrem Haus nen richtig gutes Essen gekocht und das fuer umgerechnet 80 Cent. Die war so gut zu mir, wirklich, konnte kaum Englisch aber war total herzlich und das Curry war der Hammer.
Als ich dann so gegessen hab, hat ploetzlich was hinter mir im Haus gescheppert, ich dreh mich um und da steht dann ploetzlich ne Kuh die von der Strasse reingelaufen war.

Willkommen in Indien. Langsam gefaellst du mir

Liebe Gruesse an euch alle
OM SHANTI
Jens

p.s. hab heut keinen Bock mehr fuer Bilder. Morgen vielleicht

Hallo PARADIES

September 28th, 2010

Namaste ihr Deutschen :>>

Langsam aber sicher bin ich angekommen und so langsam schleichts sich auch der ach so geliebte Schlendrian bei mir ein &#59;)! Hier ist es einfach so schoen und so entspannt das man einfach die Arme ausbreiten mag und sich in den Wellen Goas treiben lassen moechte.
Das Dorf in dem ich gelandet bin, dort ist wirklich komplett tote Hose. Bis auf ein paar Vereinzelnde Europaer sind die meisten Touristen eigentlich Inder oder (OH NEIN) Russen. Deshalb hat man eigentlich viel Zeit fuer sich selbst und wird meist vor dummen Kommentaren oder Preisangeboten und Verkaeufern verschohnt. Und werden die Maedels am Strand mit ihren bloeden Ketten dann doch zu aufdringlich, dann wende ich einfach den Schoebedoe-Trick an (danke geliebter Bruder fuer deine Kreativitaet) dieser Zuendet eigentlich immer und ist jetzt leider nen Insider, so dass die meisten die das hier lesen, gar nicht wissen von was ich jetzt gerade schreiben. Aber egal, ich kanns euch bei Gelegenheit ja mal erklaeren &#59;)! Kurz gesagt, es hilft gegen aufdringliche Personen!
Eigentlich haett ich mich mal gern mit einigen der jungen Damen unterhalten die da ach so leidend und verbissen versuchen irgendwelchen Plastikschrott fuer 10 Euro zu verkaufen. Aber kaum kommt man nen bisschen ins Gespraech, wird man sofort damit zugemuellt, wie schlimm das Leben hier doch ist, dass es noch hungrige Geschwister gibt die auf mein Geld angewiesen sind und das ich doch nicht so kalt sein kann und ihnen das Herz breche :>>! Bah HA! Nicht mit mir ihr Luder.
Letztendlich ist Vagator traumhaft schoen gelegen, hat wirklich wunderschoene Straende mit einem herrlichen Meer und rauschenden Kokospalmen. Das Dorf teilt sich eine kleine Halbinsel mit einem anderem kleinen Ort namens Capora (dort wohne ich). Getrennt werden die beiden Ortschaften durch einen mit Kokospalmen und Dschungel bewachsenen Berg auf dessen Gipfel sich ein altes portugiesisches Fort befindet.
Die idyllische Lage und das wunderbare tropische Klima helfen aber nicht darueber hinweg das ich meine Unterkunft strategisch unguenstig gesucht habe. So befindet sich mein Zimmer ganz am Ende von Capora und um an den Strand und zu den meisten Leuten zu kommen muss ich jedesmal in der Hitze 20 Minuten zu Fuss den Berg einmal hoch und wieder runterschwitzen. Drum, HA, ich bin ja nicht bloed und moechte eigentlich noch etwas hier verweilen, hab ich mir jetzt kurzerhand ne andere Unterkunft fuer morgen in der Naehe des Strandes reserviert. Da ich fuer die Nacht heute noch gezahlt habe, bleib ich heute noch in der alten Unterkunft und plage mich dann morgen Vormittag mit dem Kackrucksack den Kackberg hoch :-D! Aber ich glaub es lohnt sich, denn die Strecken sind sonst zu weit, ich bekomm keine Menschen zu Gesicht und ausserdem ist das andere Guesthouse, mit ebenso schoenen Zimmer, sogar noch guenstiger!
Ich muss eigentlich sagen, dass mir das hier nen bisschen fehlt, ins Gespraech mit andren Reisenden zu kommen. Hier ist man vor allem fuer sich, was nicht schlimm ist, denn angesichts der grandiosen Landschaft und des Strandes kann ich gern vor mich Hintraeumen. es waere aber einfach mal wieder schoen nen bisschen zu Quatschen.

Heut bin ich den grossen Berg zum Fort hochgestiefelt und oben angekommen wurde ich von einem ueberwaeltigenden Ausblick auf die umliegenden Doerfer Goas und den traumhaften Ozean plus Strand belohnt. Da hab ich mich einfach auf die roten Klippen gehockt die eingebettet in eine immer gruene Landschaft ueber dem Meer hervorragen und hab meine Gedanken ziehen gelassen und einfach einmal NICHTS getan. Es war so herrlich und wunderschoen, dass ich jeden Cent schaetze den ich ausgegeben habe um hier runter nach Goa zu kommen. Ueber mir segelten Sturmvoegel und kleinere Raubvoegel die Form und Farbe von Miniaturweisskopfseeadlern hatte und handgrosse, leuchtende Schmetterlinge haben auf meinen Armen den Schweiss genascht :D! Es war vollkommen stimmig.
Von hier oben hat man sich gleich in eine Zeit von Piraten und der Kolonialmaechte hineinversetzen koennen. Ich konnte mir richtig vorstellen wie hier die Portugiesen die wertvollen Gewuerzschiffe mit Kanonen vor englischen und hollaendischen Piraten verteidigt hatten. Fast so ein bisschen wie bei Fluch der Karibik ist es hier :>>!

Ausserdem war ich natuerlich heute am Strand und hab da, naja, eigentlich NICHTS getan :>>! Und waerend ich in den Wellen stand und hin und her gewippt bin, habe ich eine Erscheinung gehabt. Erst musste ich zweimal hinschauen aber dann wurde es mir doch klar. ICH HATTE EINEN HIPPIE GESEHEN :>>! Einen der alten Hippies, die hier in den 68iger Jahren gestrandet und unter der Sonne und den Palmen Goas einfach haengen geblieben sind. Man hoert ja so viele Geschichten ueber diese eigenartigen Hippies und eigentlich dachte ich, dass es die gar nicht mehr gibt. Aber der sahs im Schneidersitz am Strand und inhalierte die frische Meeresbrise. EINDEUTIG, ein HIPPIE. Da hab ich mich gleich gefreut und gelacht. Morgen laber ich so einen mal an &#59;)!

Alles in allem koennte ich hier eigentlich ewig am Strand rumstromern und irgendwie erwacht hier das biologisch interessierte Kind in mir :D! Da gibt es lauter Felsen mit Nieschen und Loechern die aussehen wie kleine Pools und in diesen leben bunte Fische und Krabben, die um in ein anderes Wassergefuelltes Loch im harten Stein, einfach herumspringen. Hier koennte ich sofort mit Kaescher, Eimer und Lupe bewaffnet losziehen und Fische und Krebse fangen. WUNDERBAR @Anja> Komm doch nach Goa, du angelst (hier angelt jeder) und ich fange Krabben und kleine bunte Fische und danach sperren wir die in kleine Glaeser oder bei dir in den Teich :>>!

Was hier auch auffaellig ist, sind die ganzen Kuehe die in einer seelen Ruhe durch das Dorf und ueber den Strand spazieren. Ich glaub die Kuh ist das entspannteste Tier von allen und im Gegensatz zu indischen Touristen die nur Fotos vom Wasser machen, nicht aber hinein gehen und gleich weiter fahren, liegen die Kuehe hier am Strand und lassen sich die Wellen an den Bauch klatschen. Ich find die Kuehe hier haben etwas total friedliches an sich, ausserdem sind die wunderschoen. Aber wenn man so neben nem ausgewachsenen Bullen steht, dann denkt man sich, OMG die sind fei gross.
Und als ich meine geliebten Kuehe gerade froehlich und lieblich beobachtete, kamm ein auesserst haesslicher und fetter nach alkohol duftender Russe mit hochrotem Kopf auf meine friedliche Welt eingewankt und hat mir alle Kuehe verscheucht. Ach ihr Rinder, ihr moegt vielleicht dumm sein, aber ihr wisst im Gegensatz zu uns Menschen, wie man die Freizeit wirklich am besten geniesst &#59;)!

So heute bin ich den ganzen Tag herumgewirbelt und hatte keinen Bock auf ne schwere Kamera, Fotos bekommt ihr demnach hoechstwarscheinlich morgen und da ich denke, dass einfach nicht viel aufregendes bis dahin passiert, wird der Text dann vielleicht auch etwas kleiner. Sorry fuers lesen :>>!

Ich wuensch euch was
Alles Liebe und SHANTI SHANTI
Euer Jens

p.s. manchmal ist hier fuer Stunden Strom- und Internetausfall, also nicht wundern, wenn ich mal nicht schreibe vor allem Mama usw. denen ich auch mails zukommen lasse.

Anstrengende Nacht

September 29th, 2010

Hallo ihr Lieben

Letzte nacht habe ich nicht alleine verbracht. Ich hatte Besuch und bevor ihr jetzt denkt, oh mein Gott, Jens du Luder, nein nein, es war ganz harmlos.
Gestern abend sahs ich so auf meinem Bett und hab Musik gehoert, da klopft es ploetzlich an meine Tuer. Da hab ich mir schon gedacht, nanu wer mag das denn sein, also hab ich die Tuer aufgemacht und da stand ein furchtbar haesslicher Hund. Da ich ja so super Tierlieb bin und der Hund eigentlich, abgesehen bis auf den Gestank und die schorfig, schuppige Haut mit Geschwuer am Ohr, nen ueberaus froehlichen Eindruck gemacht hat, hab ich ihn dann reingelassen. Draussen hat es geregnet und ich denke auch ein Hund hat das Recht auf einen trockenen Platz. Ganz ehrlich hatte ich mich auch ueber Gesellschaft gefreut und war dann nicht so alleine.
Der Hund war total artig, ziemlich ruhig und hat sich auf den Boden gelegt und gepennt und damit der extreme Geruch nicht so in der die Bude gezogen ist, hab ich den Ventilator und die Balkontuer auf gemacht und damit war das ertraeglich.
So jetzt ist der Jens also den 3 Tag in Indien und hat nen Hund :>>! Und dazu noch einen besonders haesslichen :>>! Hab mich dann auch irgendwann schlafen gelegt, aber davor noch schnell die Zaehne im Bad geputzt. Da hatte ich dann auch nochmal Besuch, naemlich von nem dicken Frosch ueber der Dusche und nem Gecko. Das hat mich sehr gefreut, hab den beiden eine gute Nacht gewuenscht und mich dann hingelegt.
Das ruhige leise Schnarchen von meinem Hund hatte dann auch was total beruhigendes auf mich und da ich mir gedacht hab, der wird schon Bellen falls Einbrecher ueber die Terrasse einsteigen wollen, hab ich dann auch im kuehlen Durchzug der Nacht geschlafen.
Jedoch fuer nicht lange &#59;)! Denn, hoert hoert, im Nachberzimmer ging ploetzlich die Post ab. Da hat naemlich irgend so nen Idiot lautstark um 3 Uhr frueh fern geglotzt! Ich hasse Ruecksichtslosigkeit und geduldig wie ich war hab ich erstmal abgewartet. Das dumme Amigelache von irgend einer Tv-Show hat mich dann aber immer wieder aus dem Schlaf gerissen und da ich ein Mensch bin, der sich ungern von Schlaf abhalten laesst, hab ich dann gehandelt :>>!
Jeder der mich schon einmal muede erlebt hat, weiss, dass ich dann zum TIER werde. Und das mein ich nicht lustig, sonder das ist TATSACHE. Ich glaube im mueden Zustand, koennte ich eine Nervensaege ermorden :>>! Nunja, der Jens is ja nicht dumm und so hab ich gestern mittag mitbekommen, wie man einzelne Bereiche der Anlage von Strom abschalen kann. Dazu gibt es ein paar Hebelchen und Schaelterchen und im nu hat ein einzelnes Zimmer keinen Strom mehr. Also bin ich Fuchs mit Taschenlampe nach draussen geschlichen, aber einen Schalter getaetigt und im nu war goettliche Stille. Danach schnell zurueck ins Zimmer und gelacht :>>! Stromausfall in Indien? Kann doch mal vorkommen oder&#59;)?
Ich haette ja auch mit der Hohlbirne sprechen koennen. Aber nachts um 3 leg ich wenig Wert auf eine gepflegte Konversation und naja, mein Bloedmann von Zimmernachbar, war damit auch geschuetzt, von mir die Augen ausgekratzt zu bekommen!

Nachdem ich dann wieder eingedaemmert war, hat aber ploetzlich mein Hund angefangen wie wild den Balkon anzubellen. Nun hab ich mir gedacht. HA, Einbrecher? Leopard? indischer Gott? Wer ist da? Also bin ich mit klopfendem Herzen und mit Taschenlampe bewaffnet nach draussen gegangen und da hat etwas ziemlich grosses ziemlich laut im Gebuesch vor meinem Fenster geraschelt. Die Situation lies sich aber schnell klaeren. Es handelte sich um 3 goanische Partykuehe die gerade von naechlicher Beachparty nach hause gewankt kamen :>>! Ach Indien, mit dir erlebt man Sachen.

Heute morgen hab ich mich von meinem Hund verabschiedet und mein neues Guesthouse bezogen. Hier ist es eigenltich total entspannt und ich mahc viele Spaziergaenge bzw. les mein Buch und lieg rum. Das Essen hier ist augezeichnet, gestern hab ich etwas typisch goanisches bestellt und dem Kellner gesagt, er soll bringen was gut ist. Da hab ich dann also einen Currytopf mit Fischkoepfen bekommen :>>! Hat sich dann aber als sehr schmackhaft herausgestellt.

Heute hab ich jede Menge Bilder gemacht und wollte die auch hier hochladen, aber dieses bloede Internetcafe verbietet es hier nen Stick oder ne Karte anzuschliessen. Wie Idiotisch. Wissen die nicht das ihr Fotos wollt? Da der Ort recht klein ist und tote hose ist, hoffe ich noch irgendwo nen andres Internetcafe zu finden. Da ich denke ich die ganze Woche hier bleibe, wuerdet ihr naemlich sonst die ganze Zeit keine Fotos bekommen.

So geh jetzt zum Strand ins Meer.

Ich wuensch euch was
Liebe Gruesse
Jens