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Benefizkonzert und Cañontour I !
DER HAMMER!
Ich bin vollkommen begeistert. Komm gerade von der Colca-Cañnon-Tour zurueck und ich glaub ich hab noch nie in meinem Leben so ne super Tour gemacht und so viel Natur mitbekommen. Da die letzten beiden Tage viel passiert ist und ich euch nicht mit einem riesigen Artikel quaelen moechte, teil ich das jetzt einfach mal auf. Ich hab in 2 Tagen 300 Bilder geschossen ! Der pure Wahnsinn.
Also am Donnerstag abend war das Benefizkonzert fuer die Kinder. Die Kinder haben auch getanzt und Musik aufgefuehrt und es waren wohl einige richtige Peruanische Stars da die eben gesungen haben. Alles in allem war der Abend jedoch ein wenig schwach, weil der Saal hoechstens zur Haelfte gefuellt war. Die meiste Musik fand ich recht soft und nen bisschen langweilig, aber es gab eine SKA-Band und die waren ganz gut. Da dann einige Kinder keine Moeglichkeit mehr hatten nach Hause zu kommen, da es spaet abends war, haben zwei bei mir im Zimmer auf na Matratze geschlafen. Das ging eigentlich ganz gut, die waren recht brav und da ich ja gestern schon wieder vor 6 raus musste zur Tour, hab ich sie dann auch rausgeschmissen !
Bei der Tour sind wir ins Altiplano gefahren (eine sagenhafte Hochebene in den Anden, der hoechste Punkt den wir erreicht hatten, lag bei 4950 Metern). Dort oben gibt es vor allem Wueste und eine unglaubliche Weite. Etwas vergleichbares hab ich noch nie gesehen oder erlebt es war unglaublich. Umrahmt wurde das Panorama von ueber 6000 Metern hohen Vulkanen und neben einem 500 Jahre alten Kaktus haben wir auch ueber 300 Jahre alte Moose gesehen.
Obwohl die Hochebene oede ist, gibt es hier ganz viele besondere Tiere. Ich bin schirr ausgeflippt was wir alles aus naechster Naehe beobachten konnten, ich zaehle auf
Vikuñas (wilde Verwandte der Lamas)
Chinchillas
Kolibris
Flamingos
Kondore
diverse Vogelarten
und natuerlich Lamas und Alpakas
Es war wirklich unglaublich wie nah man an die Tiere herangekommen ist. Gefuehrt wurde die Tour von einem unglaublich interessanten Mann (ein Bekannter von Johannes) der unter anderem mit Jack Custo zusammen gearbeitet hatte und in seiner Freizeit archaeologische Senstationen in Peru gefunden hat und sich ganz dem Umweltschutz und der Hilfe fuer die Arme Bevoelkerung des Altiplanos verschrieben hat. Es war unglaublich. Ich war diesem Mann an den Lippen gehangen (er konnte Deutsch ;-)). Bei der Tour hat es siche eigentlich um eine Privattour von zwei deutschen Snops gehandelt (ein Wirtschaftsbonze und seine nichtssagende Schnecke) die einigemale durch dumme Kommentare aufgefallen sind. Die beiden haben fuer die Privattour jeweils 400 Dollar gezahlt und wir (Johannes, Teresa und ich) zu dritt nur 70 Dollar :-D! Wir durften uns also anghaengen.
Zuerst sind wir durch eine Hochebene gefahren und haben einen Steinwald besichtigt, unglaubliche Felsformationen die durch den Wind geformt wurden. Danach ging es weiter zu einer Hoehle in denen Steinzeitmalerein zu besichtigen waren (ist das nicht der Hammer? STEINZEITMALEREIN, ich bin fast ausgeflippt). Das krasse daran war, das diese Orte von keinen normalen Touristen besucht werden und das nur der Mann die gekannt hatte weil er selbst dort Ausgrabungen gemacht hat. Es war also ein absoluter Geheimtip und haette ich eine normale viel teurere Tour gebucht, haette ich nur einen Bruchteil davon gesehen, waere mit 30 anderen Toursi durch die Gegend gelaufen und haette warscheinlich so gut wie nichts erfahren.
Ausserdem haben wir einen Kakteenwald besichtigt in dem die aelteste Kaktee der Welt (ueber 500 Jahre) zu bestaunen war. Es war unglaublich.
Es ging dann weiter ins absolute Hochgebierge und ich muss sagen, die Hoehe war der Hammer und hat mir echt zu schaffen gemacht. Kopfschmerzen, schwindel und jeder Schritt war ein absoluter Kraefteakt.
Hier konnte man aber ganz viele Seen mit Flamingos sehen, Vikuñas, Lamas, Alpakas und Chinchillas und unter anderem Moosaehnliche Pflanzen die ueber 300 Jahre alt waren und nur ganz langsam wachsen.
Diese grandiose Natur hat alles Hoehenleiden wett gemacht.
Wir sind dann ueber einen 4950 Meter hohen Pass gefahren und dort auch ausgestiegen. DAs war unglaublich. So anstrengend und ein krasser Wind.
Danach ging es dann langsam wieder runter auf 3800 Meter Hoehe in den Colca Cañon, den tiefsten Cañon Amerikas und nach der Khali Gandhaki in Nepal, die zweittiefste Schlucht der Erde. Unglaublich.
Hier gibt es uralte Terrassenanlagen noch aus den Inkazeiten und OH MEIN GOTT, Felsengraeber mit Inkamumien. Das hat mich mega beeindruckt. Auch die Landschaft ist einfach grossartig gewesen.
Uebernachtet haben wir dann in Capanaconde und wie es weiter geht, erfahrt ihr dann wohl morgen.
Im Uebrigen war ich jetzt auch mega froh das ich die Tour mit Johannes und Teresa gemacht habe, ich denke wir verstehn und ganz gut und ich mag die zwei wirklich gern. Haben uns auch ein Zimmer zu dritt geteilt und mega Spass gehabt. Schade das sie uebernaechste Woche schon gehen.
Also dann
Hasta Mañana
Jens
1 Kommentar
Hi,
es ist schön, dass es Dir so gut gefällt, da hat man sicher kein Heimweh.
Hier sind im Moment graue Novembertage.
Wir lesen gerne Deine Berichte.
LG
Sandra+Vater