Indien 2010

Namaste
Wenn ich morgens die Augen auf mache, dann schaue ich direkt durch mein Fenster auf das fantastische Panorama der umliegenden Berge. Das einzige das Nachts zu hoeren ist, ist das sanfte Rauschen des anliegenden Wasserfalls und ab und zu das Muhen einer Kuh. Wenn ich mich dann morgens auf die Dachterasse setze hoere ich in der Ferne das laeuten von Glocken und die friedlichen Gesaenge der Menschen die in die Tempel stroemen. Ja so hab ich mir Indien vorgestellt, es ist ein wahrer Traum. Der Ort hier ist so unbeschreiblich friedlich, die Leute so herzlich und alles sehr ruhig. Die Leute lachen, es gibt viele froehliche Kinder mit dicken Backen und die buddhistischen Moenche in den Strassen, strahlen eine erhabene Ruhe aus. Ich bin angekommen!

Abends sahsen wir gestern noch alle zusammen beim Kerzenlicht auf der Terasse. Aus einem Zimmer kam noch ein junger Franzose der total witzig ist und hier Yoga macht. Die Gespraeche sind sinnvoll und inspirierend, ich kann absolut nicht klagen.

Alles in allem fuehlt man sich bei Hari, Chandra (sorry hab gestern Sandra geschrieben), Bibi und Baptist (der Franzose) ein bisschen wie in der Akademie der Spinner. Aber die Gespraeche sind irgendwie unglaublich tiefgruendig und befruchtend ! Hari und Chandra z.B. die Schamanen , kuemmern sich um behinderte Kinder und alte Leute. Entwerfen Musikinstrumente und verdienen einen Grossteil ihres Geldes in Deutschland mit Klangtherapien. Bibi die ja eher die Malerische, kuenstlerische Natur ist, macht ja gerade einen Workshop fuer Gestaltungstherapie. Und ich, ja ich wuerde ja auch mal gern sowas machen, aber mit Tieren und alten Menschen ! Deshalb drehen sich die Gespraeche haeufig um Therapiemassnahmen, ueber das Andersdenken und den Ausstieg aus einem normalen Leben. Ich bin immer wieder ueberrascht und erfreut, dass es auf dieser Welt auch noch andere, VERRUECKTE Menschen gibt. Manchmal sind die Gespraeche schon ein wenig sehr abgedreht, aber naja gut, das kann ja jeder fuer sich selbst entscheiden was er damit anfaengt oder auch nicht.

Werd jetzt noch ein wenig im Wald spazieren gehen. Fuer die naechsten Tage hab ich mir vorgenommen den ueber 3000 Meter hohen Berg (dessen Namen ich vergessen habe) im Hintergrund der Ortschaft zu besteigen. Soll recht einfach sein !

Ich wuensch euch was! HIer die ersten Bilder
LG
Jens